Das ist das Logo der Donauschwaben Moosburg.

72 Jahre Ortsverband Moosburg e.V. der Landsmannschaft der Donauschwaben

Das ist ein Bild von Moosburg mit den beiden Kirchen Sankt Johannes und Sankt Kastulus (Kastulusmünster).
2023

Am 11. Februar 1951 versammelten sich in der Gaststätte Willner im damaligen unteren Lager etwa 70 Personen aus dem deutschsprachigen Raum Jugoslawiens, Rumäniens und Ungarns, um den Ortsverband Moosburg der Landsmannschaft der Südostdeutschen aus der Taufe zu heben.

Erster Ortsvorsitzender wurde Wilhelm Gondosch. Zu seinen Stellvertretern wurden Anton Bernhardt und Anton Schmidt gewählt.

Schon am Pfingstmontag hielt der neu gegründete Ortsverband einen Pfingsttanz ab, der mit einem Defizit von 12,42 DM endete. Aus diesem Grunde begrüßte es die Vorstandschaft, dass die Vereinigung der Landsmannschaften Moosburgs zukünftig gemeinsame kulturelle Veranstaltungen durchführen wollte.

So war die südostdeutsche Landsmannschaft bei der Weihnachtsfeier, beim Kindernachmittag, beim Faschingsball, bei einer Vortragsreihe, bei der Sonnwendfeier, beim Tag der Heimat und einer Totengedenkfeier mit von der Partie.

Die Landsmannschaft entsandte ihre Delegierten in die Arbeitsgemeinschaft der Heimatvertriebenen und war bei der Landesversammlung der jugoslawiendeutschen Landsmannschaft vertreten, bei der Florian Krämer zum Landesvorsitzenden gewählt wurde.

2023

1954

Bei der Hauptversammlung am 4. April 1954 übernahm Josef Werny das Amt des 1. Vorsitzenden, während Konrad Schweißguth zu seinem Stellvertreter gewählt wurde. Am 21. November 1954 erfolgte die Weihe des Toten-Mahnmales in der Neustadtsiedlung durch den Abt des Benediktinerstiftes Braunau /Böhmen in Rohr, Dr. Dominik Prokop. Der 19. Dezember 1954 bescherte der Südostdeutschen Landsmannschaft den neuen Namen Landsmannschaft der Deutschen aus Jugoslawien in Bayern e.V.

2023

1956

Am 22. Juli 1956 hielt Heimatpfarrer Emmerich Neumann in der Piuskirche einen Gemeinschaftsgottesdienst zu Ehren der gefallenen und verstorbenen Landsleute, während am Nachmittag eine Mitgliederversammlung mit dem Bundessprecher der Ungarndeutschen Heinrich Reitinger auf dem Programm stand.

2023

1957

Bei der Hauptversammlung am 27. Januar 1957 stimmten die anwesenden Mitglieder für Johann Schaffer als ersten und Matthias Schiller als zweiten Vorsitzenden.

2023

1958

Die Hauptversammlung am 2. Februar 1958 bestätigte Johann Schaffer als ersten Vorsitzenden und wählte Johann Meringer zu seinem Stellvertreter. 

2023

1959

Dasselbe Vertrauen der Mitglieder erhielten beide auch bei der Hauptversammlung am 8. März 1959 in der Gaststätte Beier, dem heutigen Eichenhof.

2023

1960

Am 26. Februar 1960 fand eine Vorstandssitzung statt, bei der der bisherige 2. Vorsitzende Johann Meringer die Leitung des Ortsverbandes übernahm.

2023

1961

Bei der Hauptversammlung am 26. März 1961 wurden Franz Niess zum ersten und Stefan Schawilje zum zweiten Vorsitzenden gewählt.

2023

1963

Bei der Hauptversammlung am 24. März 1963 wurde Franz Niess in seinem Amt als Ortsvorsitzender wiedergewählt und Josef Wischt zu seinem Stellvertreter berufen. In diesem Jahre fuhren drei Busse zur Gelöbniswallfahrt der Donauschwaben nach Altötting. Außerdem wurde im Pöschl-Bräu eine Kirchweihfeier mit Bratwurst und Gulasch abgehalten.

2023

1966

Die Hauptversammlung am 27. März 1966 votierte für Konrad Schweißguth als ersten und Josef Wischt als 2. Vorsitzenden. Die donauschwäbische Kirchweihfeier, mit dem Festredner Josef Schmidt und der Blaskapelle Augustin wurde zum ersten Mal in der neu erbauten Stadthalle abgehalten. Die Gedenkansprache am Ehrenmal hielt Prälat Josef Haltmayer.

Die Landsmannschaft erfuhr wiederum eine Namensänderung und hieß von jetzt an Landsmannschaft der Donauschwaben. 

2023

1967

Das Fischpaprikaschessen des Jahres 1967 konnte den Besuch von über 100 Personen verzeichnen. Daneben veranstaltete man erstmals einen Altennachmittag.

2023

1968

Bei der Hauptversammlung am 10. März 1968 wählten die anwesenden Mitglieder Konrad Schweißguth erneut zum 1. Vorsitzenden und Peter Benzinger zu seinem Stellvertreter. Jetzt gründete man auch eine eigene Trachtengruppe, für die als Anfangsbestand 4 Frauentrachten und 4 Männerleiberl für 384,47 DM angeschafft wurden.

2023

1970

Bei der Hauptversammlung am 22. Februar 1970 gab es wiederum einen Wechsel der Vorsitzenden. Neuer 1. Vorsitzender wurde Andreas Rakitsch, seine Stellvertreterin und Trachtenreferentin Irmgard Herrmann.

2023

1972

Bei der Hauptversammlung am 13. März 1972 blieb Andreas Rakitsch 1. Vorsitzender, während Stefan Molnar neuer Vize wurde. 

2023

1973

Da unter den Donauschwaben viele ehemalige Bürger der Batschkaer Kreisgemeinde Hodschag waren, hatte man schon im Jahre 1974 einen Hodschager Heimatausschuss gegründet. Eine Abordnung dieses Ausschusses erschien am 9. Mai 1973 im Moosburger Rathaus und bat, die Stadt Moosburg möge die Patenschaft für die Hodschager übernehmen.

Das wurde in der Sitzung des Moosburger Stadtrates vom 9. Juli 1973 beschlossen. 

2023

1974

Bei der Hauptversammlung am 17. März 1974 übernahm Franz Niess wiederum das Amt des 1. Vorsitzenden, während Stefan Molnar 2. Vorsitzender blieb. Zum Reigen der übrigen Veranstaltungen (Faschingsball des Bundes der Vertriebenen, Fahrt nach Altötting, Altennachmittag, BdV-Feier zum Tag der Heimat, Totenehrung am Totensonntag und Weihnachtsfeier) 

1974 kam noch das Lammgulaschessen hinzu. Herausragendes Ereignis des Jahres 1974 war aber die Hodschager Kirchweihfeier am 28. und 29. September 1974, bei der die Patenschaftsübernahme der Stadt Moosburg für Hodschag gefeiert wurde. Zu diesem Anlass wurde eine Festschrift herausgebracht, deren Gestaltung Josef Schmidt übernommen hatte. 

2023

1975

Vom Jahre 1975 an nahm die Trachtengruppe regelmäßig an der Fronleichnamsprozession teil.

2023

1976

Bei der Hauptversammlung 1976 wurden sowohl Franz Niess wie auch Stefan Molnar in ihren Ämtern wiedergewählt. Erstmals machte der Ortsverband auch beim Herbstschauumzug mit. Im Rahmen der Hodschager Kirchweih 1976 wurde die Hodschager Heimatstube feierlich eröffnet. 

2023

1977

Als Franz Niess 1977 starb, leitete der 2. Vorsitzende Stefan Molnar die Landsmannschaft bis zur Hauptversammlung 1978, bei der Peter Benzinger zum 1. Vorsitzenden gewählt und Stefan Molnar erneut mit dem Posten des Stellvertreters betraut wurde. Ein besonderes Ereignis war das 25-jährige Jubiläum der Neustadt, das mit einem großen Umzug mit Teilnahme der donauschwäbischen Trachtengruppe gefeiert wurde. Außerdem standen 1978 ein Schlachtschüsselessen und eine Ehrung für 25-bis 30-jährige Mitgliedschaft auf dem Programm. 

2023

1979

Erstmals brachte der Faschingsball 1979 mit der Ballkönigin Magdalena Mladek den Gewinn von 156 DM ein. Einen Beitrag leistete man auch zum historischen Umzug anlässlich der 650-Jahrfeier der Stadtrechtsverleihung an Moosburg.

2023

1980

Bei der Hauptversammlung am 16. März 1980 wurden sowohl der 1. Vorsitzende Peter Benzinger wie auch sein Stellvertreter Stefan Molnar wiedergewählt. Am 9.August 1980 fand im Gasthaus Drei Tannen die Gründung des Hodschager Heimatvereins statt, bei dem die Mitglieder Josef Brenner zum 1. Vorsitzenden wählten. In den Jahren 1980 und 1981 erfolgte der Ausbau des Vereinsheimes. Landsmannschaft bzw. Trachtengruppe nahmen an der Fahnenweihe des Krieger- und Veteranenvereins und an den Jubiläen der Maurer- und Zimmerleute sowie der Kolpingsfamilie teil. Die 30-Jahrfeier der Landsmannschaft fand bei dem sehr gutem Besuch von 480 Gästen am 25. April 1981 in der alten Turnhalle am Viehmarktplatz statt. Dabei hielt Stadt- und Kreisrat Josef Werny die Festrede. Von der Feier blieben 2.682,58 DM als Gewinn.

2023

1982

Bei der Hauptversammlung am 4. April 1982 wurden Peter Benzinger erneut zum ersten und Jakob Steidl zum 2. Vorsitzenden gewählt. Beim Tag der offenen Tür des Hauses der Heimat enthüllte 1. Bürgermeister Herbert Franz eine Ehrentafel am Haus der Heimat, auf der alle Vereine aufgeführt sind, die darin eine Heimatstube besitzen.

2023

1984

Bei der Hauptversammlung am 25. März 1984 wurde Peter Benzinger wiedergewählt und Michael Müller neuer 2. Vorsitzender. In den Jahren 1984 und 1985 war die Teilnahme an einem Trachtenumzug in Freising, am Moosburger Herbstschau-Umzug, an der Hodschager Kirchweih sowie an einer Kirchweihfeier in Freising zu verzeichnen.

2023

1988

Bei der Hauptversammlung am 26. März 1988 wählten die anwesenden Mitglieder Josef Schmidt zum 1. und Josef Fischler zum 2. Vorsitzenden.

2023

1990

Am 19. März 1990 wurden beide Vorsitzende wiedergewählt. Anlässlich der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse an den 1. Vorsitzenden Josef Schmidt gab es mit dem BdV eine interne Feier. In Tracht wirkte man an einem historischen Umzug zur Jahrhundertfeier in Au und am Herbstschau-Umzug in Moosburg mit. Zum 40-jährigen Gründungsfest des Ortsverbandes Moosburg fertigte man eine historische Festschrift mit über 200 Seiten, deren Gestaltung dem 1. Vorsitzenden Josef Schmidt übertragen wurde. Diese Jubiläumsfeier in der Stadthalle wurde zu einem vollen Erfolg. Konnte man doch ca. 380 Besucher, davon allein 190 Mitglieder und Gäste von teilnehmenden Vereinen begrüßen. Im Jubiläumsjahr konnte die Landsmannschaft die stolze Anzahl von 143 Mitgliedern verzeichnen.

2023

1992

Bei der Hauptversammlung am 22. März 1992 wählten die anwesenden Mitglieder Josef Ackermann zum 1. Vorsitzenden und stimmten für Peter Nägele und Josef Schmidt als Stellvertreter. 

2023

Die Hauptversammlung vom 6. März 1994 bestätigte Josef Ackermann als ersten und wählte Eduard Fischler zum zweiten Vorsitzenden. 

Seit der Hauptversammlung des Jahres 1994, bei der Josef Ackermann wiedergewählt und Helga Fischler seine Stellvertreterin wurde, stehen beide bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt dem Ortsverband Moosburg vor.

Weitere Aktivitäten

Seit 1992 erfolgte alljährlich:

– die Teilnahme am Hodschager Bratwurstessen
– am Kriegerjahrtag
– am Herbstschauumzug
– an der Hodschager Kirchweih
– an der Totenehrung
– alle zwei Jahre am Königsberger Heimattreffen

Besondere Ereignisse waren:

– das 70-jährige Gründungsfest des Gebirgstrachtenvereins Isartaler am 20.6.1993
– die Gedenkfeier 30 Jahre Stalag-Gedenkbrunnen am 18. und 19.9.1993
– das Jubiläum der Liedertafel am 12.6.1994
– das 75-jährige Gründungsfest des Gebirgstrachtenvereins Isartaler am 21. Juni 1998
– das 50-jährige Gründungsfest der Eghalanda Gmoi am 13. Juni 1999
– die 50-Jahrfeier der Sudetendeutschen Landsmannschaft am 25. Juni 2000

Bis zum Jahre 1997 standen stets ein Lammgulaschessen im Frühjahr, die Fahrt nach Altötting zur Gelöbniswallfahrt der Donauschwaben im Juli, ein Sommerfest, das Fischgulaschessen im November und eine Weihnachtsfeier auf dem Programm. 

Nachdem die Landsmannschaft beim Lammgulaschessen 1997 mit ca. 80 Personen gerade noch ohne finanziellen Verlust über die Runden kam, musste das Fischgulaschessen desselben Jahres infolge der geringen Nachfrage von nur 40 Personen abgesagt werden. Seitdem gibt es keine eigenen Gulaschessen mehr, so dass sich die Veranstaltungen auf die Fahrt nach Altötting, das Sommerfest und die Weihnachtsfeier beschränken.

Auswärts vertreten war unser Ortsverband:

– bei den Landesversammlungen der Jahre 1993, 1995 und 1997 in München und 1998
  im Haus der Donauschwaben in Haar

– beim 40-jährigen Gründungsfest am 10.10.1992 des Ortsverbandes München-Freimann

– beim Brauchtumsabend zur Patenschaftsübernahme des Bezirks Oberbayern
  über die Landsmannschaft der Donauschwaben am 5.12.1992

– zur Gedenkveranstaltung 50 Jahre Entrechtung, Deportation und Vertreibung
  am 29.4.1995 in München

– zur Gedenkstunde 50 Jahre Flucht und Vertreibung

– 50 Jahre Eingliederung in Bayern am 20.11.1995 in München

– zur Einweihung des Hauses der Donauschwaben in Haar am 2.5.1998

– zur Feier des 50-jährigen Bestehens des Landesverbandes der Donauschwaben
  am 13.11.1999 in München

Zukunft des Vereines

Heute

Da unser Ortsverband viele ältere Mitglieder in seinen Reihen hat und keine jüngeren Jahrgänge nachkommen, ist die Mitgliederzahl stark abgesunken. 

Die Vorstandschaft ist bemüht, die Landsmannschaft der Donauschwaben in Moosburg noch möglichst viele Jahre zu erhalten, um so weiterhin für die Landsleute und das Donauschwabentum zu wirken.